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Die Kamille

  • miraniessen
  • 1. Sept. 2024
  • 5 Min. Lesezeit


Kamille

Kamille und ich – das ist eine besondere Beziehung. Schon als Kind war Kamille für mich nicht nur eine Pflanze, sondern ein kleines Wunder. Wie sie duftet, hat mir immer sehr gefallen und ich habe sie immer als eine sehr zarte und tröstende Pflanze empfunden. Sie hat mich immer schon beruhigt und mir Ruhe geschenkt.

Mit den Jahren habe ich gelernt, wie vielseitig die Kamille ist. Sie ist so unscheinbar, wächst oft einfach am Wegrand, aber ihre Wirkung ist alles andere als gewöhnlich. Egal, ob ich nervös bin, gestresst oder einfach eine Pause brauche – eine Tasse Kamillentee wirkt bei mir wahre Wunder. Es ist, als würde sie all die Sorgen ein wenig dämpfen und mir Raum zum Durchatmen geben.

Als ich selbst Mutter wurde, habe ich die Kamille auf eine ganz neue Weise zu schätzen gelernt. Bei jedem Wehwehchen meines Kindes war sie meine erste Wahl. Ein Bad mit Kamille, um die zarte Babyhaut zu beruhigen, oder ein lauwarmer Kamillentee, wenn die ersten Zähnchen durchkamen – Kamille hat uns durch so viele kleine Krisen begleitet.

Doch Kamille ist nicht nur in den schweren Momenten da. Sie ist auch Teil meiner Rituale geworden. Eine Tasse Tee vor dem Schlafengehen sind kleine Momente der Selbstfürsorge, die mich daran erinnern, langsamer zu machen und auf meinen Körper zu hören; besonders im Winter ist sie jeden Tag an meiner Seite.

Manchmal denke ich, dass die Kamille auch eine Lehrerin ist. Sie zeigt mir, dass die einfachsten Dinge oft die wirksamsten sind. Dass Heilung und Wohlbefinden nicht immer aus der Apotheke kommen müssen, sondern oft direkt vor unseren Füßen wachsen. Sie erinnert mich daran, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen und wie viel Kraft in der Natur steckt.

Kamille ist für mich mehr als nur eine Heilpflanze. Sie ist ein Stück Heimat, ein Symbol für Fürsorge und eine Erinnerung daran, dass das Gute oft in den unscheinbarsten Dingen verborgen liegt.




Kamille – Die kleine Wunderblume für Schwangere und Kinder


Kamille ist eine dieser Heilpflanzen, die einfach in jede Hausapotheke gehört, wie ich finde – und das ganz besonders, wenn man schwanger ist oder kleine Kinder hat. Sie ist eine wahre Alleskönnerin und hat sich über Jahrhunderte hinweg ihren festen Platz in der Naturheilkunde erkämpft.

Warum Kamille für Schwangere und Kinder so wichtig ist

Als ich selbst schwanger war, habe ich Kamille schätzen gelernt. Egal, ob es um nervige Übelkeit am Morgen ging oder darum, abends zur Ruhe zu kommen – Kamille war immer für mich die beste Wahl. Ihre beruhigende Wirkung tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele. Für werdende Mamas, die eh schon so viel durchmachen, ist das Gold wert.

Auch in der Kinderapotheke darf Kamille auf keinen Fall fehlen. Sie ist super sanft und dabei trotzdem sehr effektiv. Bei Bauchschmerzen, Zahnungsschmerzen oder kleineren Hautproblemen ist Kamille oft die erste Wahl. Ihr Vorteil: Sie ist mild und hat kaum Nebenwirkungen, was sie gerade für Babys und Kleinkinder ideal macht.




Kamille

Wofür ist Kamille alles gut?


 Sie hilft bei:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Blähungen, Bauchkrämpfe

  • Hautproblemen: Entzündungen, Juckreiz, kleine Wunden

  • Erkältungen: Verstopfte Nase, Husten

  • Zahnungsschmerzen bei Babys: Sanft und beruhigend

  • Stress und Schlafproblemen: Beruhigt die Nerven und fördert einen guten Schlaf

Kamille ist tatsächlich ein wahres Multitalent und kann bei vielen Beschwerden auf unterschiedliche Weise angewendet werden. Hier erkläre ich dir, wie du Kamille gezielt für verschiedene Probleme nutzen kannst:


1. Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Blähungen, Bauchkrämpfe

Kamillentee ist hier das Mittel der Wahl. Die beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille helfen, den Magen zu entspannen und Krämpfe zu lindern.

  • Anwendung: Einen Teelöffel getrocknete Kamillenblüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen, etwa 5-10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Bei akuten Beschwerden kannst du bis zu drei Tassen pro Tag trinken.


2. Hautprobleme: Entzündungen, Juckreiz, kleine Wunden

Kamille wirkt entzündungshemmend und heilend auf der Haut, daher eignet sie sich hervorragend für die Behandlung von kleineren Hautproblemen.

  • Anwendung als Kamillenumschlag: Einen starken Kamillentee zubereiten, abkühlen lassen und ein sauberes Tuch darin tränken. Das Tuch auf die betroffene Hautstelle legen und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden.

  • Anwendung als Kamillenbad: Für großflächigere Hautprobleme, wie bei Ekzemen oder Juckreiz, kannst du ein Kamillenbad nehmen. Dafür gibst du eine Handvoll getrockneter Kamillenblüten in ein Säckchen oder direkt ins Badewasser und lässt es etwa 15-20 Minuten einwirken. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, damit die Haut nicht zusätzlich gereizt wird.

  • Anwendung als Kamillensalbe: Eine Kamillensalbe ist ebenfalls ein toller Begleiter, besonders im Winter. Sie hilft bei trockener und rissiger Haut und kann auch zur Pflege kleiner Wunden eingesetzt werden. Die Herstellung ist einfach: Du mischst getrocknete Kamillenblüten mit einem hochwertigen Öl (wie Oliven- oder Mandelöl), lässt es mehrere Wochen ziehen und verarbeitest es anschließend mit Bienenwachs zu einer wohltuenden Salbe.


3. Erkältungen: Verstopfte Nase, Husten

Bei Erkältungen hilft Kamille, die Atemwege zu befreien und Entzündungen zu lindern. Besonders effektiv ist die Inhalation von Kamillendampf.

  • Anwendung als Kamellen-Dampfbad: Zwei Esslöffel getrocknete Kamillenblüten in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Den Kopf über die Schüssel halten, ein Handtuch über den Kopf und die Schüssel legen, um den Dampf zu sammeln, und tief durch die Nase und den Mund atmen. Das Ganze für etwa 10-15 Minuten durchführen. Es hilft, verstopfte Nasen zu befreien und wirkt beruhigend auf den Husten.


4. Zahnungsschmerzen bei Babys: sanft und beruhigend

Wenn Babys Zahnen, kann Kamille helfen, das Zahnfleisch zu beruhigen und Schmerzen zu lindern.

  • Anwendung als Kamillentee: Einen milden Kamillentee zubereiten (etwa ein halber Teelöffel Kamillenblüten auf eine Tasse Wasser) und nach dem Abkühlen das Zahnfleisch des Babys sanft damit massieren. Alternativ kannst du einen sauberen Lappen in den Tee tauchen und das Baby darauf kauen lassen.

  • Anwendung als Kamillenbad: Ein lauwarmes Kamillenbad kann dem Baby helfen, sich zu entspannen und die Zahnungsschmerzen zu lindern. Gib dazu ein paar Kamillenblüten ins Badewasser und lass das Baby darin baden.


5. Stress und Schlafprobleme: Beruhigt die Nerven und fördert einen guten Schlaf

Kamille ist bekannt für ihre beruhigende Wirkung auf das Nervensystem, was sie ideal für Menschen macht, die unter Stress oder Schlafproblemen leiden.

  • Anwendung als Kamillentee: Ein bis zwei Tassen Kamillentee am Abend helfen, den Geist zu beruhigen und bereiten den Körper auf einen erholsamen Schlaf vor. Bereite den Tee wie oben beschrieben zu, trinke ihn aber am besten etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen.

  • Anwendung als Kamillenbad: Ein warmes Kamillenbad vor dem Zubettgehen kann ebenfalls Wunder wirken. Es entspannt die Muskeln und fördert die innere Ruhe. Hierfür kannst du wieder Kamillenblüten ins Badewasser geben oder einen Kamille-Badezusatz verwenden.



Kamille
Getrocknete Kamille

Vorräte für den Winter anlegen: Um gut durch den Winter zu kommen, ist es sinnvoll, schon im Sommer Kamille zu sammeln und zu trocknen. Die getrockneten Blüten kannst du in einem luftdichten Glas aufbewahren – so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe lange erhalten. Egal, ob für Tee, Bäder oder als Grundlage für Öle und Salben – mit einem gut gefüllten Kamille-Vorrat bist du bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet. Du findest sie aber auch in guter Qualität getrocknet zu kaufen. Achte dabei, dass du ganze Blüten in BIO-Qualität nimmst und keine Beutel von bekannten Marken.

Mit Kamille im Haus hast du immer einen kleinen Alleskönner zur Hand, der dir in vielen Situationen helfen kann. Sie ist wirklich eine dieser Pflanzen, die man einfach schätzen muss!




Wichtige Hinweise:

  • Allergien: Manche Menschen reagieren allergisch auf Korbblütler, zu denen auch Kamille gehört. Teste bei der ersten Anwendung am besten eine kleine Menge auf der Haut, um sicherzustellen, dass keine Reaktion auftritt.

  • Schwangere: Kamille ist in der Regel sicher in der Schwangerschaft, aber wie bei allen Heilpflanzen gilt: nicht übertreiben. Eine Tasse Tee oder ein entspannendes Bad sind okay, aber bei konzentrierten Präparaten oder Ölen solltest du sicherheitshalber mit deinem Arzt sprechen.





Wie Du siehst,Kamille ist wirklich eine vielseitige und sanfte Heilpflanze, die in keiner Hausapotheke fehlen sollte.


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