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Folsäure – kein Nice-to-have, sondern ein Must-have für jede Frau...

  • miraniessen
  • 23. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Nov.




Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir früher nie wirklich Gedanken über Folsäure gemacht.Ich wusste: „Ja, das nimmt man irgendwann in der Schwangerschaft.“Aber was ich nicht wusste: Wie entscheidend Folsäure wirklich ist – schon bevor überhaupt ein Schwangerschaftstest positiv ist.

Folsäure ist nicht einfach nur ein Vitamin. Es ist das Fundament, auf dem in den ersten Wochen das kleine Leben in dir aufgebaut wird – Zellteilung, Wachstum, Nervensystem – alles startet mit Folsäure.



Warum Folsäure so wichtig ist?

Folsäure (bzw. Folat – so heißt die natürliche Form) ist ein B-Vitamin, das im Körper eine zentrale Rolle bei der Zellteilung und -neubildung spielt. Genau das passiert im Frühstadium der Schwangerschaft im Sekundentakt – insbesondere, wenn sich das Nervensystem und das sogenannte Neuralrohr des Babys entwickeln.

Was viele nicht wissen: Dieser entscheidende Entwicklungsschritt findet bereits innerhalb der ersten 4 Schwangerschaftswochen statt – also oft, bevor man überhaupt merkt, dass man schwanger ist. Fehlbildungen wie ein „offener Rücken“ lassen sich mit ausreichend Folsäure nachweislich verhindern.

Deshalb wird empfohlen, spätestens 1–3 Monate vor der Schwangerschaft mit der Einnahme zu beginnen.



Wie viel und welche Form?

Ich selbst habe täglich 800 µg Folsäure eingenommen, noch bevor ich schwanger wurde. In der Schwangerschaft liegt die empfohlene Menge bei ca. 550 µg pro Tag, in der Stillzeit bei 450 µg.

Besonders sinnvoll fand ich den Hinweis auf die aktivierte Form von Folsäure (5-MTHF) oder (Calcium-L-Methylfolat) Manche Menschen können Folsäure genetisch bedingt nicht gut in die aktive Form umwandeln – mit der aktivierten Variante gehst du auf Nummer sicher, da der Körper sie direkt verwerten kann.



Einnahme-Tipps aus der Praxis

Ich nehme meine Folsäure morgens mit einem Glas Wasser – am besten auf nüchternen Magen oder direkt zum Frühstück. Wichtig: Nicht zusammen mit Milch, Kaffee oder schwarzem Tee, da das die Aufnahme hemmen kann.

Auch bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln lohnt es sich, auf die Kombination zu achten: Magnesium, Kalzium oder Eisen sollten idealerweise zeitlich versetzt eingenommen werden, da sie sich gegenseitig beeinflussen können. Im Zweifel: Rücksprache mit Ärztin oder Hebamme.



Reicht Folsäure aus der Ernährung?

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis – Lebensmittel wie Spinat, Brokkoli, Linsen, Orangen, Eier und Vollkornprodukte enthalten viel natürliches Folat.Aber: Dieses Vitamin ist hitze- und lichtempfindlich – beim Kochen geht also einiges verloren. Deshalb wird zusätzlich ein Supplement empfohlen.



Und nach der Geburt?

Auch nach der Geburt – vor allem während der Stillzeit – bleibe ich bei einer täglichen Einnahme von Folsäure. Zum einen, weil mein Baby über die Muttermilch weiter davon profitiert. Zum anderen, weil auch mein eigener Körper Unterstützung braucht: Erholung, Zellaufbau und Hormonsystem brauchen in dieser Zeit besonders viel Aufmerksamkeit.



Mein Fazit

Folsäure ist ein kleiner Baustein mit großer Wirkung – für dein Baby und für dich.Wenn du schwanger werden möchtest oder schon bist: Fang früh an, nimm sie regelmäßig ein und sprich bei Unsicherheiten mit deiner Ärztin.

Ich hätte nie gedacht, dass so eine kleine Tablette so einen großen Unterschied machen kann – aber sie tut es.







Wichtiger Hinweis

Ich teile hier meine persönlichen Erfahrungen – ich bin keine Ärztin oder medizinische Fachkraft. Jede Frau und jede Schwangerschaft ist anders. Deshalb sprich am besten mit deiner Frauenärztin, deinem Arzt oder deiner Hebamme, um zu klären, welche Form und Dosierung für dich richtig ist.

Verlässliche Infos und Referenzwerte findest du auch direkt bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:👉 DGE – Referenzwerte für Folat/Folsäure



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